Du bist begeistert davon, durch
deinen Beitrag Gesundheit zu
fördern?
Als eine der größten
Physiotherapiepraxen in der Region
Cochem bieten wir dir auf rund 500
qm eine vielfältige Palette an
Therapiemöglichkeiten sowie
verschiedene Aufgaben und
Verantwortungsbereiche. Sowohl
kleinere als auch größere. Und
das alles in einem tollen Team. Du
hast die Wahl, wir stärken dein
Potential!
Dein Team:
Bei uns arbeitest Du mit Menschen,
die Deine Interessen teilen. Das
sind Irene, Silvia, ...
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fördern?
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Wenn ich kein Geld bekomme für meine harte Arbeit, dann behandle ich den Patienten nicht mehr.
Ganz einfach. Da bin ich gespannt auf die Reaktion der Kassen, wenn Dauerpatienten oder Menschen mit Dauerphysiorezept sich bei denen melden und Druck machen.
Hinweis an Physio`s mit ausgeprägten Helfersyndrom:
Ja, ich weiß .... ich trage es auf dem Rücken des Patienten aus. Ist mir Wurscht.
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kvet schrieb:
Das sollten wir alle so handhaben.
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eim schrieb:
Das ist ja das Problem bei vielen PI`s und deswegen können die Kassen so agieren und auch diverse Abrechenzentren.
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Seelchen schrieb:
Hallo Forum
Wenn ich kein Geld bekomme für meine harte Arbeit, dann behandle ich den Patienten nicht mehr.
Ganz einfach. Da bin ich gespannt auf die Reaktion der Kassen, wenn Dauerpatienten oder Menschen mit Dauerphysiorezept sich bei denen melden und Druck machen.
Hinweis an Physio`s mit ausgeprägten Helfersyndrom:
Ja, ich weiß .... ich trage es auf dem Rücken des Patienten aus. Ist mir Wurscht.
15 min-Takt
und die Patienten nicht mehr behandeln, deren Rezepte abgesetzt wurden.Punkt.Aus.
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Da ich darauf hinweise darf ich Absetzungen Dritter behandlungsvertragsgemäß an die Patienten durchreichen 🤷♂️
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Papa Alpaka schrieb:
Patientenrechtegesetz regelt: "Der Behandelnde muss den Patienten darüber informieren wenn sich Hinweise ergeben, dass Dritte die Kosten der Behandlung nicht oder nicht vollständig tragen."
Da ich darauf hinweise darf ich Absetzungen Dritter behandlungsvertragsgemäß an die Patienten durchreichen 🤷♂️
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Shia schrieb:
Und ich befürchte kaum eine/r macht da mit, weil dieser Beruf von Haus aus ein Helfersyndrom hat.
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massu schrieb:
@Papa Alpaka das bedeutet, wenn ich eine Absetzung habe, darf ich dem Patienten eine Rechnung mit GKV Sätze geben? Ich dachte das darf ich nicht🤔
Ich habe aus den letzten Jahrzehnten gelernt, dass es "den Staat" 'nen Scheiß interessiert ob ich was Gutes getan habe oder nicht - wenn ich pleite bin ist das meine Schuld. Ich möchte nicht nochmal pleite sein...
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Papa Alpaka schrieb:
@massu musst du halt wirksam vertraglich vereinbaren. Die ärztliche Verordnung liegt vor, also darfst du behandeln - es bleibt die Frage des Kostenträgers.
Ich habe aus den letzten Jahrzehnten gelernt, dass es "den Staat" 'nen Scheiß interessiert ob ich was Gutes getan habe oder nicht - wenn ich pleite bin ist das meine Schuld. Ich möchte nicht nochmal pleite sein...
Dem Patient eine Honorarvereinbarung nachträglich wenn die Kasse nicht bezahlt hat, in die Hand drücken und um Zahlung bitten??
Oder im Anmeldeformular vermerken: sollte die Kasse aus welchem Grund auch immer das Rezept beanstanden und nicht bezahlen, wird eine Rechnung mit den GKV Sätzen fällig.
Ist das zulässig???
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massu schrieb:
@Papa Alpaka wie geht wirksam vertraglich vereinbaren?
Dem Patient eine Honorarvereinbarung nachträglich wenn die Kasse nicht bezahlt hat, in die Hand drücken und um Zahlung bitten??
Oder im Anmeldeformular vermerken: sollte die Kasse aus welchem Grund auch immer das Rezept beanstanden und nicht bezahlen, wird eine Rechnung mit den GKV Sätzen fällig.
Ist das zulässig???
BGB §630c Absatz 3
§ 630c BGB - Einzelnorm
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Papa Alpaka schrieb:
@massu es ist verpflichtend!
BGB §630c Absatz 3
§ 630c BGB - Einzelnorm
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Seelchen schrieb:
Ich befürchte es gibt nur eine Möglichkeit den Kassen zu begegnen:
15 min-Takt
und die Patienten nicht mehr behandeln, deren Rezepte abgesetzt wurden.Punkt.Aus.
Und einfach zu sagen, man nimmt Patienten nicht an, bis alles stimmt, das geht auch nicht. Wer Personal hat, muss das Personal bezahlen können. Miete/ Strom/ Heizung/..Arbeitsmaterial , Steuerberater, Rücklagen bilden ..etc.... das muss doch monatlich erwirtschaftet werden. Und ein Patient der krank ist, dem muss, sollte geholfen werden. Den kann man doch nicht bestrafen, nur weil die Verordnung falsch ausgestellt wurde. Ich denke jeder der Physiotherapeut, Loge, Ergo/ Pfleger/in oder Podologe/ Fusspfleger/in etc..... ist, hat deshalb diesen Beruf ergriffen. Um kranken Menschen zu helfen. Krankenkassen sollten sich mittlerweile darüber Gedanken machen, was auf sie in den nächsten Jahren zu kommt. Man findet kein Personal mehr, weder für die Rezeption, noch Therapeuten. In den nächsten 2 bis 3 Jahren, gehen die starken Jahrgänge alle in Rente. Nachwuchs fehlt. Viele Patienten warten heute schon lange auf einen Ersttermin. Hausbesuche bekommen heute schon Viele nicht mehr, da dies die Praxen wegen fehlendem Personal nicht mehr leisten können. Da kommen Kosten auf die Kassen zu. Patienten mit Langzeitschäden!!!!!!! Anstatt diese Berufe attraktiver zu machen, wird immer mehr gegängelt. Es müssen auch noch Therapeuten in Praxen arbeiten wollen, nicht nur in großen Konzernen oder Kliniken oder Rehazentren. Die Versorgung im ländlichen Raum muss gewährleistet werden. Hierfür muss der Schreib - Kontroll - und Absetzungswahnsinn beendet werden. In Zeiten wo es immer schwieriger wird Personal zu finden, sowieso. Ein Therapeut will behandeln und nicht Sekretär oder Sekretärin spielen. Ich hatte gehofft dass ich noch die komplette Digitalisierung erlebe: Krankenkarte wird eingelesen, Rezept ist aufgespielt. Patient unterschreibt nach der letzten Behandlung mit einer Unterschrift auf einem Tablet 1x oder vielleicht noch besser, gar nicht -Rezept wird mit der Kasse abgerechnet. So einfach könnte es sein. Direktzugang zu den Praxen...Wohl nur ein Traum. Kontrollieren soll man die Verordnungen der Ärzte auf Richtigkeit, Direktzugang für Patienten zu den Praxen gibt es immer noch nicht!!? Vieles, vieles im Argen. Im übrigen telefoniere ich meist mit den Krankenkassen selbst und schildere auch immer dabei die Situation in der Praxis, sollte es mal eine Absetzung geben. Was Gott sei Dank ganz selten vor gekommen ist. Aber es kommen immer mal wieder kleinere Absetzungen vor, die leicht zu heilen sind, z. B.: Kreuz bei Leitsymptomatik fehlt, ICD Code nicht korrekt, Kreuz bei Hausbesuch fehlte..... obwohl bei uns doppelt kontrolliert wird, bevor ein Rezept zur Abrechnung kommt. Wir sind aber alle nur Menschen. Arbeiten jeden Tag. Wir müssen uns auch immer mehr mit fordernden Patienten auseinander setzen, da fehlt irgendwann die Konzentration. Ich finde es bis heute unerträglich dass wir Absetzungen hin nehmen müssen, wenn ein anderer den Fehler gemacht hat und wir den Fehler nicht entdeckt haben. Zumal diese Fehler nichts mit der Behandlung zu tun haben, dadurch den Kassen auch keine wirtschaftliche Schäden entstehen.......So das musste ich mir einmal von der Seele reden. Überlegen wir uns gemeinsam, wie wir diese Ziele erreichen können. Und wahren wir einen guten Umgangston mit einander. Trotz Allem liebe ich meine Arbeit immer noch. Vielleicht erlebe ich ja noch den Direktzugang und die Digitalisierung. Ich wünsche Allen ein schönes erholsames Wochenende.
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Dreizack schrieb:
Wir Therapeuten wären ja gerne behilflich. Das meine ich ehrlich. Aber im 20 Minuten Akkordtakt müssen wir selbst gucken, wo wir bleiben.
Das ganze nahm langsam aber sicher ein Ende mit den ersten Gesundheitsreformen Mitte der 90er Jahre . Ich dachte immer Reform heißt Verbesserung . In Wahrheit ist bei uns Reform eine Steigerung der Bürokratie . Das , was in unserer Branche mittlerweile Alltag ist , ist einem Normalsterblichen nicht mehr vermittelbar . Erklär mal einem Nichtbeteiligten , daß du Geld abgezogen bekommst wegen einem verkehrten Kreuzchen . Obwohl du die Arbeit erbracht hast . Und das teilweise mit monatelanger Verzögerung . Ich habe mal im Scherz zu meinen MA gesagt wenn ihr einem Patienten bei der Behandlung den Arm brecht seid ihr über mich vesichert . Aber paßt auf die richtige Ausstellung der Rezepte auf , sonst wird die Arbeit nicht bezahlt . Wir kontrollieren uns einen Wolf , Absetzungen sind kaum , aber wie du schon schreibst passieren trotzdem . Mir sagte eine Arzthelferin mal , wir kapieren das Ausstellen nicht richtig aber wir wissen ja , daß ihr uns dan kontaktiert wegen der Berichtigung . Ich habe angeboten eine Schulung zu machen , aber das wurde nicht angenommen .
Noch macht mir die Arbeit am Patienten Spaß , immer wieder kommt ein positives Feedback . Aber das Drumherum ist mittlerweile echt nicht mehr witzig .
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Leni C. schrieb:
@Oken1 Ich habe meine Praxis zu einer Zeit eröffnet , in der dein beschriebenes soziales Miteinander noch galt . Von den Ärzten gab es Wertschätzung für unseren Beruf , wie oft riefen sie an um sich über Patienten zu informieren . Es wurde verordnet und es oblag uns , die Taktung selber zu bestimmen . Traumatapatienten konnten täglich einbestellt werden wenn wir es für nötig erachteten , frische OPs wurden oft anfangs täglich behandelt , Folgerezepte bei Dauerpatienten konnten auch mal nachträglich ausgestellt werden , wenn die Arztpraxis wegen Urlaubs geschlossen war . Wir haben weiterbehandelt im Bewußtsein , das Rezept kommt . Und dann wurde es einfach auf dem Rezept vermerkt . Bei Fehlern rief auch mal die Kasse an um dann unkonventionell zu korrigieren .
Das ganze nahm langsam aber sicher ein Ende mit den ersten Gesundheitsreformen Mitte der 90er Jahre . Ich dachte immer Reform heißt Verbesserung . In Wahrheit ist bei uns Reform eine Steigerung der Bürokratie . Das , was in unserer Branche mittlerweile Alltag ist , ist einem Normalsterblichen nicht mehr vermittelbar . Erklär mal einem Nichtbeteiligten , daß du Geld abgezogen bekommst wegen einem verkehrten Kreuzchen . Obwohl du die Arbeit erbracht hast . Und das teilweise mit monatelanger Verzögerung . Ich habe mal im Scherz zu meinen MA gesagt wenn ihr einem Patienten bei der Behandlung den Arm brecht seid ihr über mich vesichert . Aber paßt auf die richtige Ausstellung der Rezepte auf , sonst wird die Arbeit nicht bezahlt . Wir kontrollieren uns einen Wolf , Absetzungen sind kaum , aber wie du schon schreibst passieren trotzdem . Mir sagte eine Arzthelferin mal , wir kapieren das Ausstellen nicht richtig aber wir wissen ja , daß ihr uns dan kontaktiert wegen der Berichtigung . Ich habe angeboten eine Schulung zu machen , aber das wurde nicht angenommen .
Noch macht mir die Arbeit am Patienten Spaß , immer wieder kommt ein positives Feedback . Aber das Drumherum ist mittlerweile echt nicht mehr witzig .
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pt ani schrieb:
@Dreizack Was meinst Du damit? @Oken1 ist und schreibt doch als Therapeut??
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Dreizack schrieb:
@pt ani nö
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pt ani schrieb:
@Dreizack Stimmt, verguckt.
nö liebe pt ani,...>>...Seit über 20 Jahren bin ich jetzt als Rezeptionsfachkraft tätig.<<
ein schönes entspanntes Wochenende
MfG
JürgenK ;)
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JürgenK schrieb:
@pt ani
nö liebe pt ani,...>>...Seit über 20 Jahren bin ich jetzt als Rezeptionsfachkraft tätig.<<
ein schönes entspanntes Wochenende
MfG
JürgenK ;)
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pt ani schrieb:
@JürgenK Ja, ich hatte mich doch schon korrigiert...?
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Dreizack schrieb:
Was die Rückseite der Verordnung angeht, ist sie eh Aufgabe der Therapeuten. Diese tragen nach (!) der Behandlung die Daten ein und der Patient quittiert das. In der Zeit bis der Patient aus dem Raum kommt wird die Verlaufsdokumentation gemacht.
das ist aber erst nachdem ich meins geschrieben hatte bei mir sichtbar geworden wie auch immer...
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JürgenK schrieb:
@pt ani
das ist aber erst nachdem ich meins geschrieben hatte bei mir sichtbar geworden wie auch immer...
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Oken1 schrieb:
@Dreizack Die Therapeuten tragen das Behandlungsdatum ein und lassen die Patienten unterschreiben. Bei uns wird auf der Rückseite von der Rezeptionskraft KG, Lymphdrainage etc eingetragen Das spart den Therapeuten nervige Zeit und wir vermeiden dadurch Kürzel - und Schreibfehler. Geht doch in Einem. Wir legen doch die Rezepte und die Karteikarten an und übernehmen die Kontrolle auf Korrektheit. Außerdem haben wir für Vieles Stempel. Wir übernehmen das Einziehen der Gebühren etc. . Die Therapeuten erledigen solche Dinge nur wenn die Rezeption nicht belegt ist.
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Oken1 schrieb:
Noch nie geschrieben- dafür heute einmal ein langer Text - Mir tut jeder leid, der für seine Arbeit keine Bezahlung bekommt oder nachträglich einen Geldbetrag für geleistete Arbeit abgezogen bekommt. Wir tun Alle unser Bestes und Niemand hat so etwas verdient. Fehler kann jeder mal machen.....normalerweise sollten klärende Gespräche auch mit den Kassen möglich sein..... und keiner sollte gleich mit Geldabzug bestraft werden........ so sollte es sein.......ein soziales Miteinander.......... dies geht bei uns leider immer mehr verloren. Seit über 20 Jahren bin ich jetzt als Rezeptionsfachkraft tätig. In all den Jahren dachte ich, dass irgendwann einmal der Bürokratie und Kontrollwahnsinn beendet sein wird. Statt dessen, werden immer neue Möglichkeiten von den Kassen gefunden, was von Praxen kontrolliert werden muss um Absetzungen zu vermeiden. Mittlerweile werden Behandlungseinheiten nicht mehr bezahlt, wenn das Kürzel auf der Rückseite nicht stimmt oder unleserlich ist. Da versteht man die Welt nicht mehr. Patienten sollen von den Praxen angerufen werden, dass sie noch einmal gegenzeichnen sollen,-je nach Fall natürlich- wenn eine Praxis eine Absetzung heilen will. Wenn man Pech hat ein halbes Jahr später: Was soll denn das?????...........Wo gibt es denn so etwas???? Weshalb man auf der Rückseite des Rezeptes überhaupt schreiben muss, was dem Patienten verordnet wurde, verstehe ich bis heute nicht. Der Patient weis doch was ihm verschrieben wurde. Was soll die Schreiberei auf der Rückseite??????? Jetzt soll noch mit Schönschrift geschrieben werden??? Zum Beispiel: 24x 60 MLD mit Kompressionsbandagierung mit Hausbesuch, so etwas x- mal am Tag.......da kann ich selbst meine Schrift nicht mehr lesen. Wobei wir für Vieles mittlerweile Stempel haben um die Schreiberei zu vermeiden....... Bis man heute manchmal ein Rezept, das vom Arzt geändert werden muss, korrigiert zurück bekommt, hat man zuweilen einen richtigen Kampf mit der Arztpraxis hinter sich. - Arzt nicht erreichbar, AB geht dran -Drücken sie die 1-2--3 - Warteschleife - tut uns leid, rufen Sie zu einem späteren Zeitpunkt an. Fax kommt nicht zurück.......--- Halte ich in Zeiten wo der Datenschutz mittlerweile ganz wichtig ist, sowieso für höchst, höchst bedenklich. Dass dies überhaupt noch erlaubt ist............!!!!? Pat. bekommt Rezept zur Korrektur mit, kommt abermals mit falsch ausgestelltem Rezept zurück. Was für eine Tragik. Alltäglicher Wahnsinn.
Und einfach zu sagen, man nimmt Patienten nicht an, bis alles stimmt, das geht auch nicht. Wer Personal hat, muss das Personal bezahlen können. Miete/ Strom/ Heizung/..Arbeitsmaterial , Steuerberater, Rücklagen bilden ..etc.... das muss doch monatlich erwirtschaftet werden. Und ein Patient der krank ist, dem muss, sollte geholfen werden. Den kann man doch nicht bestrafen, nur weil die Verordnung falsch ausgestellt wurde. Ich denke jeder der Physiotherapeut, Loge, Ergo/ Pfleger/in oder Podologe/ Fusspfleger/in etc..... ist, hat deshalb diesen Beruf ergriffen. Um kranken Menschen zu helfen. Krankenkassen sollten sich mittlerweile darüber Gedanken machen, was auf sie in den nächsten Jahren zu kommt. Man findet kein Personal mehr, weder für die Rezeption, noch Therapeuten. In den nächsten 2 bis 3 Jahren, gehen die starken Jahrgänge alle in Rente. Nachwuchs fehlt. Viele Patienten warten heute schon lange auf einen Ersttermin. Hausbesuche bekommen heute schon Viele nicht mehr, da dies die Praxen wegen fehlendem Personal nicht mehr leisten können. Da kommen Kosten auf die Kassen zu. Patienten mit Langzeitschäden!!!!!!! Anstatt diese Berufe attraktiver zu machen, wird immer mehr gegängelt. Es müssen auch noch Therapeuten in Praxen arbeiten wollen, nicht nur in großen Konzernen oder Kliniken oder Rehazentren. Die Versorgung im ländlichen Raum muss gewährleistet werden. Hierfür muss der Schreib - Kontroll - und Absetzungswahnsinn beendet werden. In Zeiten wo es immer schwieriger wird Personal zu finden, sowieso. Ein Therapeut will behandeln und nicht Sekretär oder Sekretärin spielen. Ich hatte gehofft dass ich noch die komplette Digitalisierung erlebe: Krankenkarte wird eingelesen, Rezept ist aufgespielt. Patient unterschreibt nach der letzten Behandlung mit einer Unterschrift auf einem Tablet 1x oder vielleicht noch besser, gar nicht -Rezept wird mit der Kasse abgerechnet. So einfach könnte es sein. Direktzugang zu den Praxen...Wohl nur ein Traum. Kontrollieren soll man die Verordnungen der Ärzte auf Richtigkeit, Direktzugang für Patienten zu den Praxen gibt es immer noch nicht!!? Vieles, vieles im Argen. Im übrigen telefoniere ich meist mit den Krankenkassen selbst und schildere auch immer dabei die Situation in der Praxis, sollte es mal eine Absetzung geben. Was Gott sei Dank ganz selten vor gekommen ist. Aber es kommen immer mal wieder kleinere Absetzungen vor, die leicht zu heilen sind, z. B.: Kreuz bei Leitsymptomatik fehlt, ICD Code nicht korrekt, Kreuz bei Hausbesuch fehlte..... obwohl bei uns doppelt kontrolliert wird, bevor ein Rezept zur Abrechnung kommt. Wir sind aber alle nur Menschen. Arbeiten jeden Tag. Wir müssen uns auch immer mehr mit fordernden Patienten auseinander setzen, da fehlt irgendwann die Konzentration. Ich finde es bis heute unerträglich dass wir Absetzungen hin nehmen müssen, wenn ein anderer den Fehler gemacht hat und wir den Fehler nicht entdeckt haben. Zumal diese Fehler nichts mit der Behandlung zu tun haben, dadurch den Kassen auch keine wirtschaftliche Schäden entstehen.......So das musste ich mir einmal von der Seele reden. Überlegen wir uns gemeinsam, wie wir diese Ziele erreichen können. Und wahren wir einen guten Umgangston mit einander. Trotz Allem liebe ich meine Arbeit immer noch. Vielleicht erlebe ich ja noch den Direktzugang und die Digitalisierung. Ich wünsche Allen ein schönes erholsames Wochenende.
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